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Aufbruch für die Ökumene – 1.700 Jahre Konzil von Nicäa

Wir kennen es vor allem aus Gottesdiensten an besonderen Feiertagen: das Nizänische Glaubensbekenntnis. Der Deutschlandfunk geht in einem Beitrag von Benedikt Schulz auf das Konzil von Nicäa ein, das vor 1.700 Jahren stattfand. Insbesondere die Frage nach der Gottheit Jesu bzw. der Einheit von Vater und Sohn wurde diskutiert, das Ergebnis fand schließlich in den uns bekannten Worten „Gott von Gott, …, eines Wesens mit dem Vater“ Ausdruck.
Das Konzil wurde einberufen, um zwischen streitenden Positionen Einigkeit zu erwirken. Trotz aller Trennungen, die in der Geschichte und Entwicklung der Kirche folgten, ist das Nizänische Glaubensbekenntnis eine verbindende Basis. Die „Basics“ unseres Glaubens teilen wir mit sehr vielen Christinnen und Christen, es gibt so viel mehr Gemeinsames als Trennendes. Mit Freude darauf zu schauen, kann helfen auf dem Weg zur Gemeinschaft aller Gläubigen. Doch hören Sie selbst: https://www.deutschlandfunk.de/aufbruch-fuer-die-oekumene-1700-jahre-konzil-von-nicaea-100.html
(VL)
03.02.2025
Das Nicänum in der Fassung von 1971:
Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen. Für uns Menschen und zu unserm Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden. Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden, ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten, und die eine, heilige, allgemeine und apostolische Kirche. Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt. Amen.
Foto: Credo aus der Messe in h-Moll von Johann Sebastian Bach. Staatsbibliothek Berlin. Public domain, via Wikimedia Commons.

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