Brücken bauen statt Spaltung zu provozieren
Für den 15. Allgemeinen Pfarrkonvent (APK) haben die Kirchenleitung (KL) und das Kollegium der Superintendenten (KollSup) einen Leitantrag zur Beratung eingebracht. Dieser Leitantrag wird bereits SELK-weit diskutiert und ist inzwischen öffentlich, da er im Frühjahr auf einigen Bezirkssynoden vorgestellt und verhandelt worden ist. Er kann hier eingesehen werden.
Zu diesem Antrag haben die Pfarrer i.R. Johannes Dress und Hinrich Müller, beide Soltau, einen sehr lesenswerten und von vielen Pastoren unterstützten Kommentar verfasst.
(HS)
14.06.2025

Ein großes Dankeschön an die Verfasser des Kommentars, die in einem überschaubaren und gut verständlichen Text alles Wesentliche zu benennen. Und ein großes Dankeschön an die Unterstützer des Kommentars.
Solveig Schnaudt
Danke für diesen wichtigen Kommentar. Danke auch im Namen von Uli, der leider nicht mehr selbst Stellung nehmen kann . Anders als ich, hat er nie resigniert und war sicher, dass sich das Engagement für die Frauenordination noch zu unseren Lebzeiten auszahlt
…Bleibt weiter optimistisch und engagiert wünscht euch und der SELK, Christel
Sehr gerne schließe ich mich Solveigs Dank an die Verfasser und Befürworter des „brückenbauenden“ und sehr verständlichen Kommentars an! Vielen Dank sagt Bettina Löffler
Jesus Christus ist der einzig wahre Brückenbauer der Christenheit. Aber jede Brücke braucht ein stabiles Fundament, sonst kracht sie zusammen. Das Fundament besteht aus der Wahrheit von Gottes Wort und der Liebe zu Gott und dem Nächsten. Der auferstandene Herr war es übrigens selbst, der Paulus niederschreiben ließ, dass eine Frau nicht in gemeindeleitender Funktion lehren soll. Sein Geist war es, der Paulus dies mit der zeitlosen Schöpfungsordnung und weiteren Stellen des Neuen Testaments begründen ließ. Falls Stellen wie diese zeitbedingt unklar erscheinen, tun wir besser daran, uns im Zweifel lieber enger an das zu halten, was da steht, und nicht davon abzuweichen – so wie auch gut lutherisch beim Abendmahl: „Das IST mein Leib, das IST mein Blut!“
Wir stehen momentan im Zwiespalt: Setzen wir die Wahrheit von Gottes Wort höher an oder den Zeitgeist? Aber wer oder was hindert uns eigentlich daran, bei ungeänderter Grundordnung weiterhin fröhlich und einmütig beieinander zu bleiben? Was ist so schlimm daran, wenn Frauen in der SELK auch weiterhin NICHT Pfarrerinnen werden dürfen – haben wir doch das breite Spektrum der Dienste, die das NT für Frauen nennt, bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Und das ist sehr schade.
Bedenken sollten wir auch Folgendes: Wenn wir die FO in der SELK einführen sollten, was bedeutet das dann für andere Fragen – z.B. Segnung/Trauung von gleichgeschlechtlichen Paaren, Anerkennung der Leuenberger Konkordie und anderes, was z.B. die EKD so bunt und vielfältig macht? Wollen/dürfen wir wirklich die Pforte weit und den Weg breit machen, wo uns die Bibel eindeutig anderes lehrt?