In diesem Beitrag findt sich eine grafische Auswertungen zum Zwischenbericht der Synodalkommission „Szenarien – Ordination von Frauen“
mit Darstellung
a) der Voten, welche die Haltung zur Umfrage FO wiedergeben
b) der Voten, die sich für ein konkretes Szenario aussprechen
https://mitten-aus-der-selk.de/wp-content/uploads/2025/01/Votum_FO-Auswertung_V3_1.pdf
Quelle der Zahlenangaben: 15. Kirchensynodalperiode 2023-2027, 2. Tagung, online, 21.-22. Juni 2024, Nr. 209, Zwischenbericht der Synodalkommission „Szenarien – Ordination von Frauen“
Für mich ist insbesondere der letzte Punkt, der unter den Grafiken genannt ist, von entscheidender Bedeutung: 57 von 96 Gemeinden, die sich zu der Thematik geäußert haben, und damit die Mehrheit, befürworten die Einführung der Frauenordination nicht um den Preis der kirchlichen Einheit. Sowohl die Beurteilung der Szenarien als auch die Entwicklung in Australien zeigen jedoch, dass die Einführung der Frauenordination in jedem Fall mindestens eine Gefährdung der kirchlichen Einheit bedeuten würde. Daher stellt sich mir die Frage, ob die weitere Verfolgung dieses Anliegens tatsächlich im Sinne der Mehrheit der Gemeinden in unserer Kirche ist.
Diese Argumentation ist für mich nicht nachvollziehbar: Wenn einer mit Spaltung droht, müssen sich also alle anderen seiner Meinung anschließen? Vielleicht könnte auch der eine im Sinne der Einheit die Meinung der anderen anerkennen? Noch besser: Mit dem vorgeschlagenen Szenario 4 können sogar beide Meinungen gleichwertig nebeneinander bestehen bleiben! So jedenfalls habe ich diesen Zusatz bei dem Votum unserer Gemeinde verstanden! Ist es nicht vielmehr so, dass derjenige, der das nicht ertragen kann, für die Spaltung verantwortlich ist und nicht diejenigen, die die andere Meinung anerkennen?