Eine Gruppe von Pfarrern der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) hat am 12. September 2025 einen gemeinsamen „Gesprächsbeitrag zum Thema Heilsgewissheit“ veröffentlicht. (Hier der Link zum Originaldokument). Anlass ist die innerkirchliche Diskussion um die Ordination von Frauen. In der Diskussion wird immer wieder die Sorge geäußert, ob die von einer Frau zugesprochene Vergebung der Sünden ebenso gewiss sei wie von männlichen Pfarrern.
Die Unterzeichner betonen, dass nach biblischem Zeugnis und lutherischer Lehre die Gewissheit des Heils nicht an der Person des Zusprechenden hängt, sondern allein an Gottes Wort und der Kraft des Heiligen Geistes. Martin Luther habe in Römer 8 hervorgehoben, dass nichts von der Liebe Christi trennen könne – diese Zusage bilde den Kern des Glaubens.
Die Pfarrer verweisen auf die Bekenntnisschriften der Reformation: Wort und Sakrament sind wirksam, auch wenn sie durch menschlich unvollkommene Diener vermittelt werden. Die Gewissheit gründet nicht in kirchlichen Ordnungen oder persönlicher Würdigkeit, sondern einzig im Evangelium. Daher sei die Gnade ebenso gewiss, wenn sie von einer berufenen Pfarrerin verkündigt werde.
Zugleich erinnern die Autoren an die Verantwortung der ganzen Gemeinde. Nach lutherischem Verständnis sei die Kirche „Geschöpf des Wortes Gottes“ und alle Getauften hätten Anteil an der Weitergabe des Evangeliums. Solide Ausbildung, geordnete Berufungen und transparente Verfahren dienten der Verlässlichkeit – die Heilsgewissheit aber schenke allein Gott selbst.
Insgesamt 27 Pfarrer und Superintendenten aus verschiedenen Regionen der SELK haben den Text unterzeichnet. Sie verstehen ihren Beitrag als Anstoß für ein fortgesetztes theologisches Gespräch in der Kirche. Wir geben im folgenden den Text in voller Länge wieder.
(ms)
16.09.2025

Ein wirkliches lesenswertes Schreiben, dass die reformatorische Theologie als Grundlage hat – Unser Herr steht im Mittelpunkt von allem.
Thomas Hartung
Ich habe mir die Mühe gemacht, den Originaltext zu lesen. Nicht einfach DV technisch. Dieser Text ist viel versönlicher als das was hier Pastor Dress schreibt. Von Gültigkeit der Gnadengaben steht in dem revidierten Text nichts.
Hinter jedem Konflikt stehen oft andere Dinge: welch Ängste haben Männer. Was treibt sie in Höhlen oder in die Flucht in die bezahlte Arbeit.
Was sagt die Bibel, wer Priester an Gottes Tempel werden darf. Dazu gibt es 2 eindeutige Stellen in den Mosebüchern. Sowohl im AT als im NT dürfen und haben Frauen für Gott gearbeitet.
Ein Amt zu bekommen ist das eine, es im Segen auszuführen ist nicht einfach.
Reinhard Borrmann